|
|
|
|
|
Frankfurter Flughafen : Die europäische Drehscheibe nach Südamerika. Unser Airbus A340 wird startklar gemacht. Das Abenteuer nimmt seinen Lauf... |
... und schon vergehen 16 Stunden wie im Fluge |
Blick auf die Berge der Cordillera
Blanca
Straßenbilder von Huaraz - die Bergsteigerhauptstadt von Peru |
Marktfrauen am Kräutermarkt |
Pucaventana - das "Rote Fenster", ein erster Ausblick auf die
umliegenden Berge, |
|
|
|
|
Frühstück im Hostal.
|
300 g
bestes Rindsteak, serviert auf einem Minigrill (mit Holzkohle), dazu
einige würzige Saucen, Pommes und Salatteller. |
... oder
mal zur Abwechslung ein Brathändl ?
|
|
|
|
|
Busausfahrt nach Chavin de Huantar - eine Präinkaruine ähnlicher
Bedeutung |
|
|
|
Fahrt
durch das Puma-Pampa-Tal:
|
|
|
|
|
|
|
Weitere
Akklimatisationstouren unternahmen wir zu verschiedenen Lagunen
(Bergsee). |
|
|
Dann ging es auf zur 10-tägigen Durchquerung des höchsten und gletscherreichsten Gebirgszuges der Tropen. Unterwegs auf uralten Pfaden, welche schon vor dem Inkareich angelegt wurden. |
Wir treffen uns schon morgens um 6 Uhr zum Frühstück. Heute geht es
richtig los. Die Anfahrt bis Hualcayan (3140m) dauert bekanntlich seine
Zeit. Dazu fahren wir mit Richard und seinem Vater Rinaldo zusammen vom
Hostal mit all unseren Trekkingutensilien durch das Santatal nordwärts
bis auf etwa 2000 m hinab, bevor es dann über zahlreiche Serpentinen
hoch zum Treffpunkt mit den Arrieros (Eseltreiber) geht. Diese hat
Richard schon für uns organisiert. |
|
|
|
|
|
|
|
mit einem großartigen Sonnenuntergang über der Cordillera Negra ging dieser Tag zu Ende.
Nachdem ein wunderschöner Abend mit schmackhafter Forelle hinter uns
liegt, beginnt nun der Weitermarsch vorbei an der Laguna Cullicocha über
den Osoruri-Pass. Leider war die Aussicht zum Nevado Santa Cruz nicht so
beeindruckend, wie man es schon auf manchen Fotos sah, denn heute gab es
Wolken die sich der Kraft der Sonne widersetzten. |
|
|
|
|
|
|
Den ersten hohen Pass hinter uns, geht es heute gleich über den Nächsten. Der Vientunan- Pass liegt schon zum Greifen nahe vor uns, und wir konnten gestern beim Abstieg den heutigen Aufstiegsweg gut einsehen. Nur etwa 200 Hm bergauf, um dann von 4770 m in etlichen Serpentinen in das Alpamayotal abzusteigen. Bei ca. 4000 m kam dann die Einmündung des Weges aus Richtung Quitaracsa, von der aus der weitere Weg gemütlich steigend aber lang gezogen zu unserem heutigen Tagesziel - dem Lager Jancarurish ziehen wird. Dieser Teil des Alpamayotales bietet wenig Spektakuläres, außer der "Ruina Pampa" - eine weitestgehend verfallene Präinkasiedlung. Dort werden wir bei einer Mittagsrast von unseren Tragtieren eingeholt. Die Arrieros haben wenig Zeit, denn sie starten ca. eine halbe Stunde nach uns, wenn alles wieder verpackt und gesattelt ist. Andererseits wollen sie auch einige Zeit vor unserem Eintreffen am Lager sein, um für uns schon die erste warme Mahlzeit zubereitet zu haben. Jeden Tag eine andere Überraschung. Heute wird es heiße "Pfirsich-Kaltschale" geben. Aber bis dahin ist es noch weit und man weiß heute nicht so recht, ob man trocken am Lager ankommt. Also doch: 1 Stunde vorm Ziel eine kurze Wolkendusche, bevor die Sonne wieder die Macht übernimmt. Als wir am Lager ankamen, begrüßte uns der Alpamayo und befreite sich von den Regenwolken. Das ließ unsere Stimmung deutlich steigen, denn eine Alpamayotrekkingtour um den "schönsten Berg der Welt" nur hinter den Wolken zu vermuten, dass wollte ja wirklich keiner! |
|
|
|
Beim Aufstieg zum
Vientunan - Pass blieb uns auch heute eine klare Sicht zu den Gipfeln
des Nev. Milluacocha verwehrt. Doch für eine Rast auf dem heutigen
Etappenhöhepunkt reicht es allemal. |
|
|
|
|
|
|
Am Lager
Jancarurish (4250m) |
|
Heute verließen wir das Alpamayotal über den Gara Gara-Pass. Grandiose Aussichten waren also garantiert, denn auch das Wetter zeigte sich wieder von seiner Sonnenseite. Also waren die knapp 600 Meter Aufstieg ein Genuß. Doch der Weg bis Huillca war noch einiges weiter, wobei uns diesmal noch der Mesapatapass zu einem weiteren kurzen Anstieg zwang. Dieser liegt aber - würde man die allgemeine Höhe außer Acht lassen - nur im Hügelland, welches schon den nahenden Übergang in das Amazonasgebiet ankündigt. Gespannt waren wir auf die Hirtensiedlung mit den Schaf- und Alpakaherden. Von Henry haben wir schon einige Fotos dazu gesehen und wussten, dass auch die Menschen dort anders waren, wie wir sie bisher hier in den Städten und Dörfern kennengelernt haben. Sie waren dort allein. Zum nächsten Dorf war es für sie ein Tagesmarsch und somit kannten sie weder eine Schule noch andere Dinge der Zivilisation. |
Aufstieg zum Pass
|
Dieses Foto ist im
Shop erhältlich.
|
|
Blick vom Pass in das Mayobamba -Tal
|
|
|
|
Am heutigen Morgen ist die Luft nicht so klar, wie an allen anderen
Tagen. Sollte heute das Wetter schlecht werden? Sei es drum - die
Regensachen waren ja mit dabei und wollten auch mal richtig getestet
werden. Die ersten Tropfen fielen schon beim Abmarsch, weshalb wir uns
alle gleich für die Überhosen und Jacken entschieden. Fehlalarm: nach
einigen hundert Metern Aufstieg konnte man feststellen, dass es nur
harmlose Wolken waren. Ab und zu mal Nebel, ab und zu mal freie Sicht -
aber es blieb trocken. Am Pass angekommen, musste man sich ein
windgeschütztes Fleckchen suchen. Wie durch ein Nadelöhr, drückte der
Wind die Wolkenmassen von einem Tal ins andere. Doch lange hielt man es
hier nicht aus. Als das Lunchpaket angeknabbert war, lockte nur noch die
waldreiche Landschaft, welche von hier oben einen ganz anderen Charakter
als das Aufstiegstal erkennen ließ. Fast wie ein Steingarten, bunt und
vielfältig, zeigte sich schon der Weg im alpinem Gelände. Weiter
talwärts ein See, inmitten urwaldartigen Quenualbaumbeständen. Hier war
eine gemütliche Rast angebracht. Schade, dass jetzt kein großes Handtuch
dabei war - bei nunmehr Sonnenschein war der See eine echte Versuchung
wert. Aber der Weg bis zum nächsten Lager war noch nicht bis zur Hälfte
hinter uns. Noch eine weitere steile Geländeabstufung brachte uns dann
dem Jancapampa-tal näher. Dieses ist durchzogen von dem mäanderförmigen
Gletscherbach der Pucaijrca-Gruppe. Den letzten Marschkilometer vor dem
Lager musste man ständig nach Brücken aus Stämmen und Ästen suchen, um
nicht im Sumpf zu versinken. |
|
|
Der Yanacon-Pass (4610m) liegt auf der kontinentalen Wasserscheide der Anden. Henry zeigt hier in Richtung Mayobamba-Tal, welches noch zum Pazifik abfließt. Unser Abstieg führt uns nun auf dem Weg, welches auch das Wasser zum Amazonasgebiet und somit in den Atlantik nimmt. |
|
|
|
|
|
Pishgopampa liegt im "Tal des Eises" und ist noch kein Dorf, sondern
eher eine Hirtensiedlung. |
Ein traumhafter
Tagesanbruch, wie man ihn nur selten erlebt - und das vor dieser
grandiosen Naturkulisse. Man sitzt im Zelteingang, schaut sich auf der Karte den Weg des neuen Tages an und wartet auf die ersten Sonnenstrahlen. Und dann plötzlich ein Bild, wie ich es noch nie vorher schöner sah. Durch einen schmalen, wolkenfreien Streifen fiel das Licht wie von einem Scheinwerfer auf die Landschaft. Dieses Schauspiel dauerte nur wenige Minuten - eine Sternstunde für die Seele. |
Um die Eindrücke des letzten Tages verarbeiten zu können, kam heute eine leichtere Etappe gerade recht. Der Weg, vorbei an den Hirtenhäuschen, durch ein sichtbar bewirtschaftetes Tal, brachte uns schnell zum Tupatupa-Pass. Die letzten Meter auf diesen nur 4360 m hohen Aussichtspunkt wurden wir von Edgar, einem Hütejungen begleitet. Seine Melodien auf der Panflöte ließen das Mittagslunch etwas ganz Besonderes werden. Rinaldo empfing uns am Pass mit seinem leckeren Thunfisch-Tomaten-Salat. Entspannt konnten wir hier die Weite der Welt genießen. Der Abstieg ins Tuctubamba-Tal war dann ein gemütlicher Spaziergang. Doch die Wolken wurden schon wieder bedrohlich dichter, weshalb wir Männer schon mal einen Schritt zulegten, um das Zelt im Trockenen aufzubauen. |
|
|
|
|
|
Nachdem ein kurzes Gewitter am Vorabend den Himmel von Wolken befreit hat, strahlte die Sonne wieder über allen Eisgipfeln. Das letzte von unseren vier Provianthühnern musste heute sein Blut an "Pacha Mama" übergeben. Zwar war der heutige Pass mit 4300 Metern der niedrigste unserer Trekkingtour, aber der Weg nach Colcabamba zog sich länger hin als erwartet. Für die Frage, ob es dann Hühnersuppe oder Ragout gibt, war also genug Zeit. Doch bei einem solch abwechslungsreichen Weg, kam man schnell auf andere Gedanken. Nachdem wir gute tausend Höhenmeter abgestiegen waren und das erste Dorf durchquerten, ging es nochmals auf einen Sattel. Von hier aus sah man den Nevado Contrahierbas gut - nur noch nicht unseren Lagerplatz. |
Der Yanagrahirca-Pass ist eine
erstklassige Aussichtskanzel auf die Nordostseite der weißen Andengipfel.
|
|
|
|
|
|
|
Ein Entschluss, welcher
am gestrigen Abend gefasst wurde, wird heute unsere Gruppe aufteilen.
"Papa Rinaldo" wird mit den Damen und Frank die einzige Möglichkeit
nutzen, die Tour zu vereinfachen. Denn hier am Rande der Zivilisation
bekam man wieder Anschluss, um den Rückweg nach Huaraz für die
strapazierten Knochen angenehmer zu gestalten. Somit nahmen sie ein
Taxi, in dem eine interessante Tagestour über den Llanganuco Pass und
den nachfolgenden Lagunen zu erwarten war. |
|
|
|
Nach
einigen Tagen mit Wasser und Tee, schmeckt ein kühles Blondes wirklich
noch mal so gut. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Richards Heimatdorf ist
Musho, ein Bergdorf am Fuße des mit 6768m höchsten Berges von Peru - den
Nevado Huascaran. Das war unser heutiges Ziel. |
Blick von Shilla auf das
Huascaranmassiv
Fast unwirklich verschmelzen hier die Wolken mit den Eismassen des
Gletschergiganten.
Traditionelles Dorffest in Musho
|
|
|
|
|